Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom steht vor der entscheidenden Verhandlungsrunde. Im Vorfeld der Gespräche am Dienstag sprach die Gewerkschaft Verdi von der "letzten Chance für eine gütliche Einigung". Den wohlmeinenden Absichten müssten Taten folgen, erklärte Verdi-Bundesvorstand Lothar Schröder am Montag.
Um den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen, rief die Gewerkschaft erneut mehrere Tausend Beschäftigte aus der Techniksparte und dem Kundenservice zu Warnstreiks auf. Bereits Ende März beteiligten sich mehrere tausend Beschäftigte an der Arbeitsniederlegung.
Für die rund 72.000 Mitarbeiter der Telekom unter anderem aus den Bereichen Mobilfunk, Festnetz und Service fordert Verdi unter anderem 5,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen. Das Management der Telekom hatte zuletzt eine Anhebung der Gehälter um 3,0 Prozent, verteilt über zwei Jahre angeboten.
Die Aktie der Deutschen Telekom notiert am Montag im Minus – allerdings belastet das schwache Marktumfeld zusätzlich. Charttechnisch befindet sich die T-Aktie weiterhin in einer Konsolidierungsphase, die erst mit einem Sprung über die 12,40-Euro-Marke beendet wird. Die nächsten Unterstützungen verlaufen bei 11,40 und 11,00 Euro. Solange der Kurs darüber notiert, ist alles noch im grünen Bereich. Investierte Anleger bleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)