Die Deutsche Telekom hat einen millionenschweren Auftrag an Land gezogen. Die Aktie des DAX-Schwergewichts bleibt derweil ein Kauf. Das sieht zumindest die NordLB so. Zu Recht?
Zusammen mit dem Koblenzer Ärztesoftwarehersteller Compugroup Medical hat die Deutsche Telekom haben jeweils bei einer Ausschreibung für die elektronische Gesundheitskarte gewonnen. Die Telekom machte keine Angaben zum Volumen. Compugroup bezifferte den Auftragswert innerhalb eines Konsortiums, auf rund 22 Millionen Euro, 14,5 Millionen Euro davon fest vereinbart. Das deutet zumindest darauf hin, dass der Auftrag für den milliardenschweren Telekomkonzern keine größere Rolle spielt. Interessant würde es erst, die Gesundheitskarte die Probephase übersteht und später für alle rund 70 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland eingeführt würde.
NordLB sieht Luft bis 13 Euro
Die NordLB hat daher auch nicht deshalb ihre Einschätzung aktualisiert, sondern aufgrund eines Berichts des Handelsblatts über eine geplante Neuausrichtung der Geschäftskundensparte T-Systems. Die Neuausrichtung ist laut NordLB-Analyst Wolfgang Donie angesichts schwacher Ergebnisse strategisch notwendig. Insgesamt dürfte die Telekom ohnehin als Profiteur der einsetzenden Sektorkonsolidierung in Europa hervorgehen, weshalbd der Analyst das Chance-/Risiko-Verhältnis für die Aktie weiter positiv einschätzt. Insgesamt stuft er die Deutsche Telekom weiter auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 13 Euro ein.
Weiterhin attraktiv
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung zur T-Aktie fest. Seit der Empfehlung im Juli 2012 liegt die Aktie rund ein Drittel im Plus. Investierte Anleger bleiben bis 15,50 Euro an Bord und sichern ihre Gewinne unverändert mit einem Stoppkurs von 9,50 Euro ab.