Am Donnerstag zählen die Papiere der Deutschen Telekom mit einem deutlichen Plus zu den stärksten Werten im DAX. Dennoch hängt die Aktie nach wie vor im Seitwärtstrend fest. In Zukunft soll sich dies aber wieder ändern. Der Konzern will vor allem bei der Digitalisierung weiter angreifen.
Die Wirtschaft ist bei der Digitalisierung inzwischen in der zweiten Halbzeit angekommen. Diese findet bei den Geschäftskunden statt – und darin liegt auch die Chance für Europa. Der unternehmerische Erfolg von Digitalstrategien hängt dabei vor allem an drei Faktoren: der Cloud, den Netzen und der Sicherheit. „In allen drei Feldern greifen wir auf breiter Front an“, erklärte Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens nun.
Vorstellung der Pläne
Am kommenden Montag, den 14. März, beginnt in Hannover die CeBIT 2016. Die Telekom will dann ihre neuen Projekte zu den einzelnen Bereichen präsentieren. Bei der Cloud startet der Konzern die Open Telekom Cloud – mit diesem Public-Cloud-Angebot wird der Cloud-Baukasten vervollständigt. Die riesige Nachfrage nach German Cloud und deutschem Datenschutz kann dann noch besser befriedigt werden. Passend dazu wird der Standort Biere bei Magdeburg bis 2018 massiv ausgebaut und soll zum europäischen Datenzentrum werden.
Im Bereich Netze läuft die Zusammenarbeit mit Partnern derweil immer besser. So nimmt die weltweite Festnetz-Allianz „ngena“ an Fahrt auf. Das Prinzip dahinter ist einfach wie einzigartig: Starke Anbieter teilen ihr Netz. Die Mobilfunk-Kooperation Freemove läuft ebenfalls auf Hochtouren und bietet Kunden in 100 Ländern beste 4G-Versorgung. Einen wichtigen Punkt bei der Digitalisierung nimmt auch die Sicherheit ein. Mit der Sicherheitslösung „Internet Protect Pro“ will die Telekom nun ein individuell zusammenstellbares Schutzschild auf den Markt bringen.
Ausbruch möglich
Die Gewinne am Donnerstag sollten erst der Anfang sein. DER AKTIONÄR bleibt für die T-Aktie zuversichtlich. Die obere Begrenzungslinie des Seitwärtstrends bei 17,50 Euro ist das nächste Ziel. Neben den neuen Wachstumsmöglichkeiten in den USA und bei der Digitalisierung lockt auch die attraktive Dividendenrendite von aktuell 3,6 Prozent.