Deutsche-Telekom-Chef Rene Obermann sieht anscheinend durchaus Chancen, dass der Verkauf der Tochter T-Mobile USA an den US-Wettbewerber AT&T doch noch über die Bühne gehen könnte. Ein Artikel im Nachrichtenmagazin Focus macht den Aktionären seines Unternehmens zumindest Hoffnung.
Der Vorstandschef der Deutschen Telekom, Rene Obermann, hat den zuletzt enttäuschten Anteilseignern seines Unternehmens am Wochenende indirekt wieder etwas Hoffnung auf eine Erholung des Aktienkurses gegeben. Das Nachrichtenmagazin Focus zitierte eine jüngste interne Stellungnahme Obermanns, wonach dieser den Verkauf der Telekom-Tochter T-Mobile USA an den Wettbewerber AT&T noch für möglich halte. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass es ein langes Genehmigungsverfahren wird. Wir sind noch im Zeitplan", so Obermann laut Focus. In der letzten Woche hatte die Meldung, dass das Justizministerium den Deal aufgrund kartellrechtlicher Bedenken blockieren wolle, dafür gesorgt, dass die Aktie der Telekom deutlich unter die Räder kam. Teilweise stuften Analysten daraufhin ihre Einschätzungen herab.
Auch wenn die jüngsten Äußerungen von Telekom-Chef Obermann vorerst nicht viel mehr sind als ein kleines Trostpflaster und die Aktie im vorbörslichen Handel am Montag erneut ein rotes Vorzeichen aufweist, geben sie den Telekom-Aktionären zumindest das Gefühl, man tue auf Seiten der Bonner alles Erdenkliche, um die Transaktion noch über die Bühne zu bringen. So hatte die Telekom jüngst ebenso wie AT&T bereits angedeutet, gegen ein Veto der US-Behörden auch juristisch angehen zu wollen.
Es bleibt dabei: Angesichts der hohen Dividendenrendite hält DER AKTIONÄR die Aktie der Deutschen Telekom nach wie vor für ein gutes Investment für konservative Anleger. Die aktuelle Marktlage und die Unsicherheit über das Thema T-Mobile USA lassen allerdings weitere Kursschwankungen nicht ausschließen.