Bereits Anfang Mai kündigte die Deutsche Telekom an, ins Geschäft mit Flugdrohnen einzusteigen. Am Mittwoch hat der DAX-Konzern nun Details zu dem Projekt vorgestellt. Es dürfte zwar lange dauern, bis sich die Pläne auch finanziell auszahlen – doch auf lange Sicht winkt ein großes Stück von einem potenziellen Milliardenmarkt.
Gemeinsam mit der Deutschen Flugsicherung (DFS) gründete die Deutsche Telekom nun wie angekündigt offiziell die Droniq GmbH. Der DAX-Konzern hält 49 Prozent, die DFS mit 51 Prozent die Mehrheit. Beide sehen erhebliche Wachstumschancen in den kommenden Jahren. Zunächst einmal soll sich Droniq aber auf den deutschen Markt konzentrieren.
Drohnen als große Chance
„Mit unserer Technik wird es endlich möglich, das volle Potential professionell genutzter Drohnen ausschöpfen zu können“, so ein zuversichtlicher Telekom-Chef Timotheus Höttges. „Dazu vereinen wir in Droniq das Luftfahrt-Knowhow der DFS mit der Mobilfunk-Kompetenz der Telekom.“
Droniq will eine technische Plattform entwickeln, mit der unbemannte Fluggeräte geortet werden können. Das Ziel: Drohnenflüge sollen auch außer Sichtweite des Piloten möglich sein. Telekom und DFS wollen damit vor allem gewerbliche Kunden aus Bereichen wie Landwirtschaft oder Infrastruktur sowie Einsatzkräfte wie Polizei oder Rettungsdienste erreichen.
Dabeibleiben
Drohnen könnten in Zukunft viel Potenzial mit sich bringen. Es ist durchaus positiv, dass sich die Telekom hier früh positioniert. Aktuell halten sich die Auswirkungen auf den Aktienkurs aber in Grenzen. Wichtiger bleibt, wie es mit der US-Fusion weiter geht. Anleger setzen auf positive Impulse und bleiben bei der Dividendenperle an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.