Am Donnertag stand Telekom-Chef Timotheus Höttges auf der Hauptversammlung das erste Mal den Aktionären zum Rede und Antwort. Höttges hatte seinen Vorgänger René Obermann zum 01. Januar abgelöst. Der T-Aktie gelang am Morgen der Ausbruch über das Jahrshoch und generiert damit ein massives Kaufsignal.
Der Konzernchef präsentierte deutliche Fortschritte bei der Neuausrichtung des Unternehmens. Der Umsatz des Telekommunikationsriesen legte im ersten Quartal um acht Prozent auf 14,9 Milliarden Euro zu. Der Konzerngewinn verdreifachte sich sogar auf 1,8 Milliarden Euro. Allerdings machten sich hier auch die Einnahmen aus dem Teilverkauf des Internetportals Scout24 bemerkbar.
Analysten sind optimistisch
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Deutsche Telekom von 11,80 auf 12,00 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Das höhere Ziel begründete Analyst Paul Marsch in seiner jüngsten Studie mit seinen gestiegenen Schätzungen, die wiederum die heimische Stärke des Telekommunikationskonzerns widerspiegelten. Die Aktie erschien allerdings auch mit Blick auf das neue Kursziel ausreichend bewertet, wenngleich sie im besten Fall bis auf 16,80 Euro steigen könnten.
Charttechnisch betrachtet ist der Telekom-Aktie der Ausbruch über das Jahreshoch bei 12,93 Euro gelungen. Damit hat der Wert ein massives Kaufsignal generiert. Sollte der Ausbruch nachhaltig sein, ist der Weg bis in den Bereich von 16,00 Euro frei. Eine Unterstützung findet sich bei 11,10 Euro.
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die T-Aktie. Das Unternehmen zeigt mit seinen starken Zahlen eine solide Entwicklung. Zuletzt gaben die Spekulationen über den Verkauf der Tochter T-Mobile US der Aktie wieder neuen Rückenwind. Bereits Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 10,40 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)