Nach dem starken Jahresstart kommt die Aktie der Deutschen Telekom inzwischen seit Monaten nicht mehr in Fahrt. Auch die Zahlen haben daran nichts geändert. Zwei große US-Banken haben nun sogar ihre Ziele für den DAX-Konzern nach unten geschraubt, sie zeigen sich allerdings dennoch weiterhin sehr bullish.
JPMorgan-Analyst Akhil Dattani betonte, dass die von ihm seit langem kritisierten Roaming-Partnerschaften im deutschen Mobilfunkmarkt potenziell negative Folgen für die Preisgestaltungsmacht im Sektor hätten. Um diese Risiken zu berücksichtigen, hat er in einer neuen Branchenstudie die Prognosen für die Kapitalkosten von Telekom und Co erhöht und jene für die Wachstumsraten reduziert. Für die Telekom bleiben die Perspektiven dennoch gut. Das Ziel senkt Dattani deshalb nur leicht von 29,50 auf 28,80 Euro, die Einstufung lautet weiter „Overweight“.
Sein Kollege Andrew Lee von Goldman Sachs reagierte in seiner Studie dagegen auf die Quartalszahlen der Telekom. Er passte seine Prognosen entsprechend an und reagierte auch auf die veränderten Wechselkurse. Das Kursziel reduzierte auch Lee leicht von 27,50 auf 27,20 Euro, die Einstufung beließ er unverändert auf „Buy“.
Beide Experten schrauben die Kursziele zwar nach unten, dennoch sprechen sie der T-Aktie auf dem aktuellen Niveau noch immer viel Luft nach oben zu. Aus charttechnischer Sicht fehlen zwar weiterhin die Impulse. Langfristig orientierte Anleger können aber weiterhin die Ruhe bewahren und angesichts der langfristig guten Aussichten an Bord bleiben.
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