Die Deutsche Telekom kämpft mit ausufernden Kosten bei der 5G-Auktion und der anhaltenden Unsicherheit, ob die Fusion der US-Tochter mit dem Wettbewerber Sprint genehmigt wird. Doch der DAX-Konzern konzentriert sich auch auf zukunftsträchtige Themen. So steigt die Telekom ins Geschäft mit Flugdrohnen ein.
Gemeinsam mit der Deutschen Flugsicherung (DFS) gründet die Telekom das Unternehmen Droniq – DFS hält allerdings die Mehrheit. Die Ausstattung der Geräte mit SIM-Karten und GPS-System soll die Grundlage für das Geschäftsmodell bilden. Der Vorteil: Die Drohnen sind ortbar, aus der Ferne lenkbar und können Daten mit der Basis in Echtzeit austauschen.
Laut Wirtschaftswoche wollen Telekom und DFS mit Droniq eine digitale Plattform für die gesamte unbemannte Luftfahrt aufbauen. Ende Mai sollen Details vorgestellt werden. Mögliche Einsatzfelder für Langstreckenflüge seien mit Logistik oder bei der Überwachung von Infrastruktur wie Leitungen oder Windparks bereits gefunden. Es winken Milliarden-Umsätze.
Viele Baustellen
Der Einstieg ins Drohnengeschäft ist eine Investition in die Zukunft. Kurzfristig stehen mit der 5G-Versteigerung und der möglichen US-Fusion andere Dinge im Vordergrund. Bis diese Baustellen behoben sind, ist es auch unwahrscheinlich, dass die T-Aktie nach oben ausbrechen kann. Neueinsteiger bleiben entsprechend an der Seitenlinie. Wer dabei ist, kann bei der Dividendenperle investiert bleiben.