Die Deutsche Telekom hat in der vergangenen Handelswoche die Eckdaten für das dritte Quartal vorgelegt. Dank des starken Wachstums von T-Mobile US verbuchten die Bonner einen Umsatzanstieg im dritten Quartal von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 15,65 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb mit 506 Millionen Euro 13,9 Prozent weniger Gewinn übrig - im Vorjahr hatte das Unternehmen aber auch von einem Sondereffekt aus einem Verkauf profitiert. Mittlerweile haben sich zahlreiche Analysten zu Wort gemeldet.
Die NordLB hat das Kursziel für Deutsche Telekom nach Zahlen von 13,00 auf 13,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Das Kundenwachstum in den USA gewinne weiter an Dynamik, so Analyst Wolfgang Donie in einer Studie vom Freitag. Die hohen Wachstumsinvestitionen dürften sich mittelfristig auszahlen. In Europa sei ein Ende des Umsatzrückgangs allmählich in Sicht. Im nächsten Geschäftsjahr erwartet Donie eine nachhaltige Rückkehr des Bonner Konzerns auf den Wachstumspfad. Auch die Schweizer Großbank UBS sieht den fairen Wert der DAX-Aktie bei 13,50 Euro. Analyst Polo Tang hob in einer Studie vom Freitag Aussagen des Bonner Konzerns hervor, dass der Telekomdienstleister Drillisch den breiteren deutschen Mobilfunkmarkt nicht störe, da er am unteren Ende des Marktes aufgestellt sei. Zudem merkte er an, dass die Telekom in acht ihrer elf Märkte in Europa Anteile gewinne.
Halten
Die Zahlen waren in Ordnung, die Analysten sind optimistisch und auch die charttechnische Situation hat sich zuletzt bei der Telekom-Aktie erneut aufgehellt. Obendrauf gibt es für Anleger noch eine Dividendenrendite von knapp 4,5 Prozent. Anleger, die mit dem Ausbruch über die 11,50-Euro-Marke eine erste Position eröffnet haben, bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)