Die Aktien der Deutschen Telekom könnten am Freitag in den Blick der Anleger rücken. Derzeit notiert der Wert vor dem wichtigen Widerstand bei 13 Euro. Neue Berichte zur Übernahme der Tochter T-Mobile US könnten erneut für Impulse sorgen. Ein positiver Analystenkommentar könnte dies noch stützen.
Laut einem Medienbericht aus informierten Kreisen hat der US-Mobilfunkkonzern Sprint acht Banken ins Boot geholt, um die geplante Übernahme der Telekom-Tochter T-Mobile US zu finanzieren. Das Finanzierungspaket habe ein Volumen von mehr als 40 Milliarden Dollar, zu dem ein Überbrückungskredit des Sprint-Anteilseigners Softbank von rund 20 Milliarden Dollar zähle sowie eine 20-Milliarden-Dollar-Refinanzierung der bestehenden Schulden von T-Mobile US.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Deutsche Telekom auf "Buy" mit einem Kursziel von 13,50 Euro belassen. Der Titel bleibe auf der "Most Preferred List" für europäische Telekomwerte, schrieb Analyst Polo Tang in einer Studie vom Dienstag. Auf dieser Liste stünden die Aktien jener Unternehmen, die sich durch globale Aufstellung, Fusionspotenzial oder solide Fundamentaldaten auszeichneten.
Dabeibleiben
Der Aktienkurs der Deutschen Telekom dürfte auch in der nächsten Zeit vor allem durch die Übernahmefantasien geprägt sein. Das Augenmerk richtet sich nun auf die Wettbewerbshüter, die einen Zusammenschluss noch verhindern könnten. Die Aktie dürfte vorerst weiter von dem Angebot von Sprint profitieren. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 16,00 Euro. Ein Stopp bei 10,50 Euro sichert investierte Anleger ab.
(Mit Material von dpa-AFX)