Der Aktie der Deutschen Telekom ist zum dritten Mal am Widerstand von 16 Euro gescheitert. Schuld daran ist diesmal eine pessimistischere Einschätzung aus dem Hause Goldman Sachs.
Deren Experte Andrew Lee hat den DAX-Titel von der berühmt berüchtigten "Conviction List" gestrichen. Seine neue Einstufung lautet "Buy" mit einem um 0,10 Euro auf 20,70 Euro nach unten korrigiertem Kursziel. Als Begründung führte Lee die zuletzt überdurchschnittliche Kursentwicklung der "T-Aktie" an. Das deutsche Festnetzgeschäft überhole mit seiner Breitbandtechnologie beim Wachstum den Mobilfunk und in diesem Streben nach Geschwindigkeit seien die Netzbetreiber am besten positioniert. Ein Wachstumstreiber für die Deutsche Telekom sei zudem die Tochter T-Mobile US.
Kein Grund zur Panik
Obwohl Lee das Kursziel nur geringfügig senkte, verlor das Papier im frühen Handel mehr als zwei Prozent. Dafür war auch die 200-Tage-Linie verantwortlich. Diese verläuft bei 15,85 Euro. Einige Marktteilnehmer hatten vermutlich ihren Stopp sehr knapp darunter platziert, wodurch zusätzlicher Verkaufsdruck entstand. Bis zur Halbzeit des Handelstages hat der Titel die Verluste aber weitgehend aufgeholt. Nach unten ist die Aktie ohnehin durch zwei Unterstützungszonen abgesichert. Anleger bleiben dabei, kaufen bei Schwäche zu und platzieren den Stopp bei 13,70 Euro. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 20 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)