Der boomende Online-Handel und das höhere Briefporto haben der Deutsche Post im dritten Quartal ein überraschend dickes Gewinnplus beschert. Vorstandschef Frank Appel sieht den Konzern auf einem guten Weg, den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) in diesem Jahr wie geplant auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro zu steigern.
Das wäre dann mindestens eine Milliarde mehr als im von einem wochenlangen Streik und hohen Abschreibungen getrübten Vorjahr. Im dritten Quartal verdiente die Post unter dem Strich 618 Millionen Euro - gut zwölfmal so viel wie ein Jahr zuvor und deutlich mehr als von Analysten erwartet. Vor Zinsen und Steuern verdiente die Post 755 Millionen Euro, fast viermal so viel wie im Sommer 2015. Der Umsatz ging aufgrund von Bilanzierungs- und Währungseffekten sowie gesunkener Treibstoffzuschläge hingegen überraschend stark um fast vier Prozent auf 13,9 Milliarden Euro zurück.
DAX-Titel bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie der Deutschen Post weiterhin zuversichtlich gestimmt. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven sind gut, die Bewertung günstig, das Chartbild bullish und die Dividendenrendite mit mehr als drei Prozent ordentlich. Der Stopp sollte bei 23,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)