Die Schweizer Großbank UBS hat Deutsche Post von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 25 auf 26 Euro angehoben. Nach dem jüngsten Abverkauf hat sich die Post-Aktie zuletzt stabilisiert. Wie geht es weiter?
Analyst Dominic Edridge geht davon aus, dass die Wende beim Bonner Logistikkonzern noch nicht vorüber ist. Die Früchte der Umstrukturierung sollten sich demnächst in den Zahlen des Express-Geschäfts zeigen. Die Post verfüge über ein gutes Unternehmensportfolio, um von künftigen Trends zu profitieren. Der Experte erhöhte seine Prognosen unter anderem auch wegen gesunkener Steuersätze
Höheres Briefporto
Gute Nachrichten erhielt die Deutsche Post zuletzt auch von der Bundesnetzagentur. Diese hat für die am 1. Oktober beantragten Änderungen bei den genehmigungspflichtigen Briefpreisen der Deutschen Post ab 1. Januar 2015 das Okay gegeben. Das Briefporto wird damit im nächsten Jahr in vielen Fällen teurer. Der Preis für einen nationalen Standardbrief bis 20 Gramm erhöht sich um 2 Cent auf 62 Cent. Postkarten werden um 5 Cent teurer und kosten künftig 80 Cent. Zugleich sinkt der Preis für einen Kompaktbrief bis 50 Gramm innerhalb Deutschlands um fünf Cent auf 85 Cent.
Abwarten
Mittelfristig ist DER AKTIONÄR für die Deutsche-Post-Aktie optimistisch. Insbesondere das stetig wachsende Onlinegeschäft dürfte Umsatz und Gewinn in den kommenden Jahren weiter ankurbeln. Zudem ist die Deutsche Post auch in den Schwellenländern sehr stark positioniert. Und auch die Dividendenrendite von derzeit 3,7 Prozent kann sich durchaus sehen lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)