Die Aktie der Deutsche Post notiert knapp unterhalb des Allzeithochs bei 28,45 Euro. Im frühen Handel ist der Logistikriese am Freitag allerdings das Schlusslicht im DAX. Eine Abstufung der US-Bank JPMorgan sorgt für getrübte Stimmung bei den Anlegern.
Analyst Christopher Combe hat die Deutsche Post von „Overweight“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 28,70 auf 28,00 Euro gesenkt. Der Experte begründete das neue Votum mit dem Risiko steigender Pensionsverpflichtungen. Die Titel seien inzwischen ausreichend bewertet. Combe geht gleichwohl weiterhin davon aus, dass das Unternehmen seine angepeilte Ausschüttungsspanne langfristig und auf kürzere Sicht locker übertreffen kann.
Charttechnisch schaut es bei der Post-Aktie weiterhin gut aus. Der Aktie ist zuletzt der Ausbruch aus dem seit April 2014 intakten Abwärtstrend gelungen. Trotz des schwachen Auftakts am Freitag notiert der DAX-Titel zudem nach wie vor über der 28-Euro-Marke. Im freundlichen Marktumfeld dürfte es bald zu einem Angriff auf das bisherige Rekordhoch bei 28,45 Euro kommen. Gelingt auch der Sprung über diese Hürde, ist der Weg nach oben frei.
Weiterhin attraktiv
DER AKTIONÄR ist nach wie vor überzeugt von den Anteilen der Deutschen Post. Die starke globale Aufstellung und das konstante Wachstum machen den Titel weiterhin attraktiv. Mit einem KGV von 14 lockt im Vergleich zu anderen Branchengrößen zudem eine günstige Bewertung. Ebenfalls attraktiv: Die stattliche Dividendenrendite von drei Prozent. Anleger setzen den Stoppkurs bei 21 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)