Der Deutsche-Post-Konkurrent FedEx dreht weiter an der Kostenschraube. So soll die Zahl der Managementstellen um mehr als zehn Prozent gesenkt werden, schrieb Konzernchef Raj Subramaniam am Mittwoch in einer Mitteilung an die Belegschaft. Dieser Schritt sei notwendig, um in einem sich rasch wandelnden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
Wie viele Stellen von der Maßnahme betroffen sind, ging aus der Mitteilung nicht hervor. Eine Sprecherin ergänzte aber gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass die Zahl der abgebauten Stellen seit Juni damit auf rund 12.000 steigt.
Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2021/22 (31. Mai) waren bei FedEx rund 345.000 Menschen vollzeit- und weitere rund 202.000 teilzeitbeschäftigt. Nachdem das Geschäft in den vergangenen Jahren wegen des Paketbooms infolge der Corona-Pandemie kräftig gewachsen ist, lief es im ersten Halbjahr des bis Ende Mai laufenden Geschäftsjahres 2022/23 nicht mehr so gut. Subramaniam hatte im Juni das Ruder bei FedEx vom Firmengründer Frederick Smith übernommen und seitdem einige Sparmaßnahmen angekündigt – so wurden zum Beispiel die Zahl der Flüge reduziert und einige Flugzeuge der Flotte erst einmal stillgelegt.
An der Börse kam die Ankündigung eines weiteren Stellenabbaus gut an. Die FedEx-Aktie legte zuletzt knapp fünf Prozent zu und stieg auf den höchsten Stand seit Mitte September.
Mit dem heutigen Kurssprung gelang der Aktie von FedEx auch der wichtige Sprung über die 200-Tage-Linie und damit ein neues Kaufsignal. Auch die Aktie des Konkurrenten Deutsche Post präsentiert sich freundlich. Sie gewinnt am Abend auf der Handelsplattform Tradegate rund drei Prozent. Die im historischen Vergleich günstig bewertete Dividendenperle – die Dividendenrendite der Deutschen Post liegt derzeit bei 4,6 Prozent – bleibt attraktiv (Stopp: 29,00 Euro).
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