Der wachsende Paket- und Expressversand hält die Deutsche Post trotz schwächelnder Konjunktur auf Kurs. Während der Gewinn im Frachtgeschäft einbrach, legten die übrigen Sparten im Sommerquartal bis Ende September zu, wie der DAX-Konzern am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 14 Milliarden Euro, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) legte um knapp fünf Prozent auf 677 Millionen Euro zu. Während die Umsatzprognosen von 13,8 Milliarden Euro leicht übertroffen werden konnten, hatten die Analysten beim Gewinn allerdings etwas mehr erwartet. Sie stellten einen Gewinnzuwachs auf 688,5 Millionen Euro in Aussicht. Unter dem Strich ließen niedrigere Steuern den Überschuss der Deutschen Post um 17 Prozent auf 468 Millionen Euro springen. Gleichzeitig bestätigte Post-Chef Frank Appel die Prognosen für das Gesamtjahr. Er rechnet weiterhin mit einem Ebit von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro. Dabei baut der Manager auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft mit einem besonders großen Paketaufkommen.
Wichtige Marken
Die Aktie der Deutschen Post hat sich in den vergangenen Tagen deutlich erholen können. Am Dienstagabend notierte das Papier bei gut 25 Euro. Vorbörslich verliert das Papier beim Broker Lang & Schwarz allerdings leicht um 0,8 Prozent. Unterstützung erhält die Aktie im Bereich von 24 Euro, wo auch die 90-Tage-Linie verläuft. Ein weiteres positives Signal würde der Sprung über die 200-Tage-Linie bei derzeit 25,72 Euro bringen. Dann wäre auch das erst im April dieses Jahres bei 28,47 Euro markierte Allzeithoch nicht mehr weit entfernt. DER AKTIONÄR rät bei der Aktie weiter investiert zu bleiben, auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät. Der Stopp zur Absicherung sollte bei 21,00 Euro platziert werden. Anleger können sich bei der Deutschen-Post-Aktie außerdem über einen schönen Bonus freuen. Derzeit liegt die Dividendenrendite bei 3,2 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)