Es gibt wahrlich spannendere Aktien, die langfristig betrachtet wohl auch über mehr Potenzial verfügen als die Deutsche Post. Für konservative, risikoscheue Anleger bleibt der global stark aufgestellte Logistikriese aber nach wie vor ein lukratives Investment. Nun hat der DAX-Titel wieder einmal ein Allzeithoch markiert.
Mit genau 35,765 Euro kostete ein Anteilschein am Bonner Ex-Monopolisten so viel wie nie zuvor. Wirklich teuer sind die Papiere aber längst nicht. So beläuft sich etwa das KGV für das laufende Jahr auf 15, für das kommende schrumpft es Analystenprognosen zufolge auf 14. Zudem lockt eine attraktive Dividendenrendite von 3,2 Prozent. Zum Vergleich: US-Konkurrent UBS kommt auf KGVs von 19 beziehungsweise 18 und bietet Anlegern eine Dividendenrendite von 2,8 Prozent. Auch Fedex (2017er-KGV: 16; 2018er-KGV:14; Dividendenrendite: 1,0 Prozent) oder Kühne & Nagel (28/27/3,1 Prozent) werden derzeit noch deutlich höhere Bewertungen zugestanden. Somit ist sowohl charttechnisch als auch fundamental betrachtet bei der Post-Aktie noch reichlich Luft nach oben.
Weiterhin ein klarer Kauf
Da die Perspektiven für die Aktie der Deutschen Post angesichts des anhaltenden Paketbooms durch den florierenden Internethandel sowie dem konstanten Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern (wo die Post ebenfalls sehr gut aufgestellt ist) weiterhin gut sind, bleibt der DAX-Titel ein attraktives Investment. Investierte Anleger sollten an Bord bleiben, auch ein Neueinstieg bietet sich aufgrund des jüngsten Kaufsignals weiter an. Der Stopp sollte bei 26,50 Euro belassen werden.