Die Deutsche Post hat an den vergangenen Handelstagen wieder deutlich Federn gelassen. Nachdem es den Anteilscheinen des DAX-Konzerns nicht gelungen ist, den wichtigen Widerstand bei 32,20 Euro zu überspringen, wurde es ruhig um die Aktie. Nun sorgt der Bonner Logistikriese aber wieder für Aufsehen.
Denn ab heute beginnt die Deutsche Post in Zusammenarbeit mit Ford in Köln mit der Serienfertigung des StreetScooters XL. So sollen in Köln künftig jährlich 3.500 Stück vom Band rollen. Eine große Zahl der dort gefertigten StreetScooter wird der DAX-Konzern selbst nutzen. Viele sollen aber auch verkauft werden.
Einen größeren Einfluss des StreetScooters auf das Konzernergebnis der Post sollten Anleger jedoch nicht erwarten. So würde sich der Umsatz im (unrealistischen) Fall des Verkaufs der kompletten Jahresproduktion des Werks in Köln bei einem Verkaufspreis von rund 40.000 Euro auf „nur“ 140 Millionen Euro belaufen, was gerade einmal 0,25 Prozent der gesamten Konzernerlöse entspricht.Rein fundamental betrachtet bleiben die mittel- bis langfristigen Aussichten für die Deutsche Post gut. Doch ähnlich wie bei zahleichen anderen DAX-Titeln stimmt das Chartbild aktuell eher wenig zuversichtlich. Ein Einstieg drängt sich derzeit daher nicht auf. Bereits investierte Anleger beachten den Stopp bei 27,10 Euro.