Die Deutsche Post DHL Group will mit neuen digitalen Angeboten das Leben von Privatkunden vereinfachen. Am Dienstag (11.00 Uhr) will das Unternehmen in Berlin neue Produkte und Dienstleistungen vorstellen, die "Offline- mit den Online-Angeboten" verbinden. Experten erwarten unter anderem eine neue Version der Packstation, in der Kunden die Pakete rund um die Uhr abholen können.
Die Post gehört zu den Gewinnern des Strukturwandels im Einkaufsverhalten der Menschen in Deutschland, die immer häufiger online shoppen gehen und sich die Waren nach Hause liefern lassen. Allerdings berichten DHL-Kunden auch immer wieder über Probleme bei der Paketzustellung. Beschwerden betreffen auch Briefe, die verspätet oder gar nicht zugestellt werden. Der Brief- und Paketversand in Deutschland macht in dem global aufgestellten Konzern etwa ein Viertel des Gesamtgeschäfts aus.
Vor Kurzem hat die Deutsche Post die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2019 vorgelegt. Die US-Bank JPMorgan hat die Aktie der Deutschen Post nach den Zahlen und der Warnung des Logistikunternehmens über die Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf "Neutral" mit einem Kursziel von 30,07 Euro belassen. Das operative Ergebnis im vierten Quartal habe unter seiner und der Konsensschätzung gelegen, schrieb Analyst Samuel Bland in einer am Montag veröffentlichten Studie. Er verwies zugleich darauf, dass das EBIT-Ziel für 2022 von 5,3 Milliarden Euro beibehalten wurde.
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die Deutsche Post anlässlich der korrigierten Ziele für 2020 hingegen auf "Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Mit dem Stopp des Streetscooter-Baus habe man eine konsequente Entscheidung getroffen, so Analyst Andy Chu. Einige dürften wohl enttäuscht sein, dass das Geschäft nicht verkauft werden konnte, aber zumindest hätten die Verluste ein Ende.
Im Zuge des Abverkaufs in der zurückliegenden Handelswoche ist die Aktie der Deutschen Post unter den AKTIONÄR-Stopp von 27,50 Euro gefallen. Derzeit scheint sich die Aktie aber stabilisieren zu können. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR optimistisch.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Post.
(Mit Material von dpa-AFX)