Deutsche Pfandbriefbank: Weiteres Ungemach droht

Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank hat zuletzt gehörig Federn lassen müssen. Die Papiere des Immobilien-Finanzierers haben etwa auf Monatssicht rund neun Prozent verloren, mit Blick auf die vergangenen sechs Monate gar rund 14 Prozent. Klar, das Sentiment ist negativ- vor allem aufgrund der (massiv) gestiegenen Zinsen. Und nun beginnen auch noch Hedgefonds auf fallende Kurse zu wetten. 

Konkret hat Petrus Advisors Ltd unter dem Eindruck eines sich verschlechternden Ausblicks für den Bankensektor hat eine Short-Position in Deutsche Pfandbriefbank AG aufgebaut und eine Long-Position in dem Immobilienfinanzierer aufgelöst, wie Bloomberg am Donnerstag berichtet. Der aktivistische Investor hat ein Short-Interesse von 0,52 Prozent an der Aktie der Deutschen Pfandbriefbank aufgebaut, wie aus einer Meldung vom Mittwoch hervorgeht. 

Die Deutsche Pfandbriefbank war Anfang des Jahres ins Fadenkreuz von Petrus geraten, als der Fonds mit einem Antei lvon rund drei Prozent auf eine Änderung der Strategie drängte. Diese Kampagne führte zu einer Reihe von Maßnahmen, etwa in Bezug auf die Ziele für eine umweltfreundliche Kreditvergabe und den Abbau von Arbeitsplätzen, bevor Petrus seinen Anteil verkaufte. Die neue Short-Position spiegele Petrus’ pessimistische Einschätzung des gesamten Bankensektors wider. Petrus sehe vor allem aufsichtsrechtlichen Gegenwind für Institute mit erheblichem Engagement in Gewerbeimmobilien, sagten Personen, die die mit der Angelegenheit vertraut sind und anonym bleiben wollten. 

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