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Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) ist nicht nur als Finanzierer von Gewerbeimmobilien aktiv, sondern bringt mit dem pbblX auch vierteljährlich einen Marktbericht dazu heraus. Die aktuelle Ausgabe weist für den deutschen Büromarkt einen historisch schlechten Zustand aus und ist damit erneut keine gute Nachricht für die Anleger.
Der deutsche Büroimmobilienmarkt befindet sich in einer tiefen Krise. Das belegt der heute veröffentlichte Marktbericht der Deutschen Pfandbriefbank. Für das vierte Quartal 2023 ist der pbbIX auf -1,96 und damit auf den niedrigsten Wert seit dem ersten Quartal 2009 gefallen. Im Vorquartal war der vierteljährliche Index nur mit -1,61 im negativen Bereich.
Die Büroflächennachfrage ging vor dem Hintergrund der konjunkturellen Schwäche im vergangenen Jahr weiter zurück. Auf den Investmentmärkten brachen die Umsätze sogar regelrecht ein. Die Nachfrage nach Büroflächen sank weit unter das Niveau der letzten Jahre. Entsprechend sind die Büroflächenleerstände heute deutlich höher als noch vor einem Jahr.
Die neuesten Daten zeugen von einem Abschwung, der den Gewerbeimmobilienmarkt in Europas größter Volkswirtschaft noch tiefer in die „Krisenzone“ treibt. Dank der Zinspause seien aber zumindest erste Tendenzen einer Stabilisierung zu erkennen, wenn auch auf niedrigem Niveau. So sind die Flächenumsätze und Mittelzuflüsse im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal leicht gestiegen.
Auch bei der Aktie ist eine erste Stabilisierung festzustellen. Für Entwarnung ist es dennoch zu früh. Die pbb leidet stark überdurchschnittlich unter der Krise bei Büroimmobilien. Hier richtete sich der Blick zuletzt vor allem auf die Krise bei US-Gewerbeimmobilien. Der Deutschland-Anteil ist mit 44% aber rund drei Mal so hoch. Entsprechend wichtig bleibt auch die Situation am Heimatmarkt für den Immobilienfinanzierer.
Dass deutsche Büroimmobilien im vierten Quartal noch stärker in die Krise gerutscht sind, ist erneut eine schlechte Nachricht für die Pfandbriefbank und ihre Anleger. Die Seitenlinie bleibt bei der pbb-Aktie unverändert die richtige Wahl.
