Die Lufthansa bestreikt seit Dienstag nun auch die Langstrecke und die Frachtflüge. Bereits zu Wochenbeginn startete die mittlerweile neunte Runde der Streikwelle. Die Kranichairline hat nach eigenen Angaben bis einschließlich Mittwoch knapp 1.400 Flüge gestrichen. Betroffen sind rund 150.000 Passagiere.
Die Verhandlungen zwischen der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und der Fluglinie waren in der Nacht zum Samstag erneut gescheitert. Bei der Auseinandersetzung geht es seit Monaten insbesondere über die Übergangsrenten von 5.400 Piloten. Derzeit gehen die Piloten im Durchschnitt mit knapp 59 Jahren in den allein von der Firma bezahlten Vorruhestand. Lufthansa will diesen Schnitt für Bestandspiloten schrittweise auf 61 Jahre erhöhen. Die VC stört sich vor allem daran, dass für neu eingestellte Piloten bislang keinerlei finanzielle Unterstützung zum Vorruhestand vorgesehen ist.
Weiter im Aufwind
Zu Wochenbeginn rückte aber vor allem der schwache Ölpreis in den Fokus. Trotz des neuen Streiks konnte die DAX-Aktie mit einem leichten Plus aus dem Handel gehen. In der vergangenen Woche war die Aktie der Fluggesellschaft angetrieben vom Ölpreisverfall um mehr als sieben Prozent nach oben geschnellt. DER AKTIONÄR spekuliert mit dem Turbo-Bull mit der WKN CZ3 TTM auf eine Fortsetzung der Erholungsbewegung bei der Lufthansa. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie die wichtige 14-Euro-Marke verteidigt.
(Mit Material von dpa-AFX)