Lufthansa-Aktien klettern am letzten Tag des Pilotenstreiks bei 20,23 Euro auf den höchsten Stand seit November 2007. Die Papiere der Fluggesellschaft können ein Plus von fast drei Prozent verbuchen. Damit steht der Wert am Freitag an der DAX-Spitze.
Seit drei Tage geht im größten Streik der Lufthansa-Geschichte fast nichts mehr. Insgesamt waren rund 3.800 Verbindungen mit 425.000 betroffenen Fluggästen abgesagt worden. Beeindruckt hat das die Anleger nicht. Allein im bisherigen Wochenverlauf legten die Airline-Titel um rund fünf Prozent zu.
Der Deutschen Lufthansa kam der Streik dennoch teuer zu stehen. "Die Folgen dieses Streiks sind verheerend", sagte Vorstandsmitglied der Lufthansa-Passagiersparte, Kay Kratky. Den finanziellen Schaden durch den Streik schätzt der Manager für das Unternehmen auf 35 bis 75 Millionen Euro. Weitreichend sei allerdings auch der Imageschaden, so Kratky.
Dabei bleiben
Charttechnisch sieht es dennoch hervorragend aus. Mit dem Ausbruch über den Widerstand im Bereich des alten Jahreshochs bei 19,72 Euro ist der Weg nach oben frei. Das nächste Etappenziel liegt bei 22,00 Euro. Anleger lassen ihre Gewinne laufen. Ein Stopp bei 16,00 Euro sichert ab.
(Mit Material von dpa-AFX)