Die Deutsche Börse wird ab dem 2. Januar das im November angekündigte Aktienrückaufprogramm starten. An der Börse sollen dann in einem Zeitraum bis längstens 3. Mai 2024 bis zu 14 Millionen Aktien eigene Aktien zurückgekauft werden. Das Volumen beläuft sich auf bis zu 300 Millionen Euro.
Damit startet zum Jahreswechsel das erste Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens seit sechs Jahren. Das Programm hatte der Frankfurter Marktbetreiber Anfang November im Zusammenhang mit der Vorstellung der neuen Strategie "Horizon 2026" angekündigt.
Das letzte Aktienrückkaufprogramm startete im vierten Quartal 2017. Damals belief sich das Volumen auf 400 Millionen Euro. Im Zeitraum 2005 bis 2012 wurden von der Deutschen Börse zudem weitere Aktienrückkäufe im Gesamtvolumen von 2,2 Milliarden Euro durchgeführt.
Künftig will die Deutsche Börse 30 bis 40 Prozent des den Anteilseignern zuzurechnenden Jahresüberschusses als Dividende ausschütten. Bislang war die Zielmarke eine Quote von 40 bis 60 Prozent. Da der Vorstand aber mit steigenden Gewinnen rechnet, plant er mit einer steigenden Dividende pro Aktie. Zudem könnten Anteilseigner von weiteren Aktienrückkäufen profitieren, hatte die Deutsche Börse im November mitgeteilt: „Insofern überschüssige Liquidität vorhanden ist, beabsichtigt das Unternehmen die Dividende durch Aktienrückkäufe zu ergänzen."
Die Aktie der Deutschen Börse hat sich in den vergangenen Wochen extrem stark entwickelt. Seit dem Tief Mitte Oktober bei 152,60 Euro konnte das Papier mittlerweile 22 Prozent zulegen. Damit notiert die Aktie nur noch ganz knapp unter ihrem Anfang Mai bei 186,35 Euro markierten Allzeithoch. DER AKTIONÄR hat die Aktie der Deutschen Börse im Mai 2020 bei 148,39 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger lassen die Gewinne weiter mit einem Stopp bei 145,00 Euro laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)