Die Deutsche Börse hat im vergangen Jahr 811 Millionen Euro verdient und damit fast 14 Prozent mehr als noch 2015. Analysten hatten im Schnitt nur mit 805 Millionen Euro gerechnet. Auch die Aktionäre lässt der Marktbetreiber an seinem Erfolg teilhaben: Die Dividende steigt um zehn Cent auf 2,35 Euro. Damit ergibt sich eine Rendite von 2,8 Prozent.
US-Wahl lässt Kasse klingeln
Nachdem die Deutsche Börse im vergangenen Sommer ein schwaches Handelsgeschäft beobachtete, zogen die Gebühren nach dem Brexit wieder an. Für höhere Handelsumsätze sorgte auch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten: Im vierten Quartal 2016 legten die Nettoerlöse um 12 Prozent zu.
Heute Morgen wird Deutsche-Börse-CEO Carsten Kengeter die Zahlen präsentieren. Anleger wird dabei aber weniger das Zahlenwerk an sich interessieren, sondern die geplante Fusion mit der London Stock Exchange. Und dabei spielen auch die Insiderhandels-Vorwürfe gegen Kengeter selbst eine Rolle.
Starke Zahlen, aber…
Die Zahlen der Deutschen Börse konnten sich sehen lassen, zudem steigt die Dividende. Die Fusion mit der London Stock Exchange steht nicht zuletzt durch die Vorwürfe gegen Kengeter dagegen auf der Kippe. Zwar steht der Konzern auch ohne den Zusammenschluss gut da, Anleger warten wegen der Unsicherheit aber die weitere Entwicklung ab. Wer investiert ist, kann dabeibleiben, ein Neueinstieg drängt sich aber nicht auf.