Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Deutsche Börse im abgelaufenen Quartal den Gewinn steigern können. Auch an den Prognosen für das Gesamtjahr hält das Unternehmen fest.
Im Gegensatz zum Vorjahresquartal hat die Deutsche Börse die Nettoerlöse um ein Prozent auf 558,5 Millionen Euro gesteigert. Grund war vor allem eine erfreuliche Entwicklung bei der Tochter Clearstream, die Wertpapiere verwahrt und Transaktionen abwickelt. Das Ebit wurde um zehn Prozent auf 258 Millionen Euro hochgeschraubt.
Prognose hält
Im abgelaufenen Quartal gingen die Umsätze bei der Deutschen Börse und der Eurex spürbar zurück. Trotzdem hält der Vorstand an seiner langfristigen Prognose fest. Unabhängig davon, ob es zu einer Fusion mit der London Stock Exchange kommt oder nicht: Bis 2018 soll der Gewinn jährlich um zehn bis 15 Prozent zulegen. Beim Erlös peilt die Deutsche Börse ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent an.
Langfristig aussichtsreich
Egal ob es zum Zusammenschluss mit der London Stock Exchange kommt oder nicht, die Deutsche Börse ist im Peer-Group-Vergleich günstig bewertet. Das KGV von 16 und die Dividendenrendite von 3,4 Prozent liegen jeweils unter dem Branchenschnitt. Anleger greifen zu.