Die Hängepartie rund um Carsten Kengeter als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG nimmt kein Ende. Nachdem es zuletzt so aussah, als ob eine schnelle Einigung mit der Staatsanwaltschaft in den Verfahren wegen Aktienkäufen des Kengeters denkbar sei, könnte jetzt doch alles anders kommen.
Laut Handelsblatt sieht die Finanzaufsicht, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), eine mögliche Absprache zwischen der Staatsanwaltschaft und der Deutschen Börse kritisch. Das sagen zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Eine Stellungnahme, die die BaFin demnächst an das zuständige Gericht schicken wird, soll demnach negativ ausfallen. Das Gericht kann einem Deal der Staatsanwaltschaft mit der Deutschen Börse zwar trotzdem zustimmen. Möglich ist aber, auch den Fall nochmals an die Staatsanwaltschaft zurückzugeben. Eine Einstellung gilt mittlerweile als unwahrscheinlich.
Abwarten
Bereits am Freitag gab der Kurs der Deutsche Börse. Die Zitterpartie, wie es mit Vorstandsvorsitzendem Kengeter weitergeht, hält an. Die Aktie ist derzeit nur eine Halteposition.