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29.10.2020 Fabian Strebin

Deutsche Börse: Corona-Profiteur im freien Fall - Trendwende im Winter?

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Deutsche Börse

Der Marktbetreiber Deutsche Börse hat gestern nach Handelsschluss die Zahlen zum abgelaufenen Quartal veröffentlicht. Da sich die Börsen im Sommer eher weniger schwankungsanfällig zeigten, ging das Geschäft zurück. Im Winter könnte die Aktie hingegen wieder an Schwung zulegen.

Wegen der ruhigeren Lage an den Finanzmärkten und den anhaltend niedrigen Zinsen hat die Deutsche Börse weniger umgesetzt und verdient. Die Nettoerlöse seien in den Monaten Juli bis September um knapp vier Prozent auf 707,5 Millionen Euro gefallen, so der Marktbetreiber. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hat 431 Millionen Euro betragen - das sind sieben Prozent weniger als vor einem Jahr.

Größtes Segment schwächelt

Damit gingen die Erlöse etwas stärker zurück, als Analysten erwartet hatten. Das operative Ergebnis war dagegen etwas höher als im Schnitt prognostiziert. Das schwächere Ergebnis ist vor allem auf eine Beruhigung an den Finanzmärkten im Sommer und dem damit geringeren Absicherungsbedarf vieler Investoren zurückzuführen. Das belastete das Geschäft der Terminbörse Eurex, der größten Sparte des Konzerns

Weitere News am 18. November

Seit dem Rekordhoch im Juli bei etwas mehr als 170 Euro hat der Kurs fast ein Viertel auf 130 Euro verloren. Nach den Zahlen blicken die Anleger jetzt auf den 18. November verschobenen Investorentag. Auf diesem will der seit fast drei Jahren amtierende Konzernchef Theodor Weimer sagen, wie er sich die mittelfristige Zukunft des Börsenbetreibers vorstellt. Dabei werden auch Aussagen zu möglichen weiteren Übernahmen erwartet - zuletzt hatte die Deutsche Börse eher kleinere Fische an Land gezogen und war bei größeren Transaktionen nicht zum Zug gekommen.

Deutsche Börse (WKN: 581005)

Aktuell sollten Anleger nicht ins fallende Messer greifen. Der Kurs ist zuletzt stark zurückgekommen und versucht derzeit eine Stabilisierung um die Unterstützungszone bei 130,00 Euro. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 120,00 Euro.

Mit Material von dpa-AFX.

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