Das Analysehaus Kepler Cheuvreux sieht kaum Potenzial für die Aktie der Deutschen Bank. Trotzdem greifen die Anleger am Montag bei dem Titel zu. DER AKTIONÄR meint: Der Kursrutsch nach Vorlage der neuen Strategie war übertrieben.
Kepler-Cheuvreux-Analyst Dirk Becker stuft die Aktie der Deutschen Bank nach einem Treffen mit Finanzvorstand Stefan Krause weiterhin mit „Halten“ ein. Das Kursziel sieht der Experte bei 30 Euro. Die neuen Ziele des Finanzkonzerns bis 2020 basierten auf viel realistischeren Annahmen in puncto Marktentwicklung und Regulierung, so Becker in seiner Studie. Sollte die künftige funktionieren, hätte die Aktie angesichts der aktuell niedrigen Bewertung deutlich Luft nach oben.
Becker ist einer von 19 Analysten, die in der Deutschen Bank derzeit lediglich eine Halte-Position sehen. Zehn Experten empfehlen die Aktie zum Kauf. 15 Analysten raten dazu, die Aktie zu verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel lautet auf 31,48 Euro.
Aktie ist zu günstig
Die Deutsche-Bank-Aktie erholt sich am Montag weiter von ihren in der vergangenen Woche erlittenen Verlusten. Aus charttechnischer Sicht kommt es nun zunächst darauf an, den Widerstand im Bereich 29,50 Euro zu knacken. Dann sollte es schnell über die Marke von 30 Euro gehen. Warum die Abspaltung der Postbank eine gute Wahl des Deutschen-Bank-Managements ist, lesen Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)