Vor sechs Wochen war die Deutsche Bank die Aktie im europäischen Bankensektor, die am weitesten vom durchschnittlichen Kursziel der Analysten entfernt war. Nun ist es die UBS. Allerdings gibt es immer noch gute Gründe, die Deutsche-Bank-Aktie zu kaufen.
Nach der ordentlichen Performance sind es bei der Deutschen Bank nur noch gut 18 Prozent bis zum durchschnittlichen Kursziel der Analysten. Unter den europäischen Bank-Aktien ist die Aktie der UBS mit 20,2 Prozent am weitesten vom Kursziel der Experten entfernt. Das geht aus einer Analyse der Nachrichtenagentur Bloomberg hervor.
21 Analysten bewerten die Deutsche Bank mit „Kaufen“. 20 Experten sagen „Halten“, nur vier „Verkaufen“. Am Mittwoch bestätigte Steven Gould von Natixis seine Kaufempfehlung für die Aktie des deutschen Marktführers. Er sieht das Kursziel bei 31 Euro.
Da geht noch einiges
DER AKTIONÄR ist ebenfalls bullish für die Deutsche Bank. Die Aktie ist mit einem 2015er-KGV von 8 immer noch sehr günstig bewertet. Zudem kommt der Vorstand Jain/Fitschen mit dem Umbau der Bank besser voran, als viele Marktteilnehmer denken. Positiv ist zum Beispiel, dass die Kosten massiv gesenkt werden sollen. Die Kosten-Ertrags-Quote lag im zweiten Quartal bei 85 Prozent und damit knapp 15 Prozentpunkte höher als bei den Wettbewerbern. Bis Ende 2018 will die Deutsche Bank sechs bis sieben Milliarden Euro einsparen. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 35 Euro, der Stopp sollte bei 21,50 Euro gesetzt werden.