Mit dem härtesten Streik der Unternehmensgeschichte haben die Piloten den Betrieb der Lufthansa weitgehend lahmgelegt. Die Aktie befindet sich hingegen auf einem Höhenflug. Die britische Investmentbank HSBC hat daraufhin die Einschätzung zur Deutschen Lufthansa überarbeitet.
Der am Mittwoch begonnene Ausstand der rund 5.400 Kapitäne und Co-Piloten war an allen deutschen Flughäfen spürbar und sollte bis Freitag andauern. Lufthansa hat für diese Zeit rund 3.800 Flüge mit 425.000 Passagieren abgesagt und konnte zunächst nur vereinzelte Flüge starten.
Am Samstag wieder alles nach Plan
Lufthansa-Chef Christoph Franz, hoffe angesichts des Streiks auf eine schnelle Einigung mit der Pilotenvereinigung Cockpit. "Unser Ziel ist, bereits am Samstag wieder einen planmäßigen Flugbetrieb anzubieten. Vereinzelt kann es aber aus operationellen Gründen noch zu gewissen Unregelmäßigkeiten kommen", sagte Franz.
HSBC hebt den Daumen
HSBC-Analyst Volker Borghoff hat die Einstufung für die Deutsche Lufthansa auf „Overweight“ belassen. Alles spreche für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, welche im März unterbrochen wurde, schrieb Borghoff am Mittwoch. Der Experte führt die Aktie nun auf der Liste „AlphaPicks Europe“. Die Liste mache sich zum Ziel, jene Aktie zu finden, welche von einem Aufschwung besonders profitieren.
Dabei bleiben
Charttechnisch sieht die Lufthans-Aktie weiter gut aus. Der Wert notiert im Bereich des Allzeithochs bei 19,76 Euro. Das langfristige Kursziel lautet weiterhin 22,00 Euro. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 16,00 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)