Im heutigen Handel kann die Aktie von Covestro satte drei Prozent an Wert gewinnen. Die Anteilscheine des größeren Konkurrenten BASF kommen hingegen kaum vom Fleck. Was ist der Grund dafür?
Es ist letztlich einfach eine positive Analystenstudie aus dem Hause Goldman Sachs. Denn deren Analystin Georgine Iwamoto hat die Covestro-Papiere von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft. Das Kursziel wurde von 48,00 auf 53,00 Euro angehoben. Sie erklärt, dass es nun einen Stimmungswandel gibt und erstmals seit Mitte 2018 die Gewinnprognosen für Covestro wieder steigen.
HSBC bleibt skeptisch
Dass sich an der Covestro-Aktie aber angesichts der völlig unklaren konjunkturellen Perspektiven – gerade für den für Covestro wichtigen chinesischen Markt – weiterhin regelrecht die Geister scheiden, beweist ein anderer Analystenkommentar aus dem Hause HSBC. Deren Analyst Martin Evans hat das Covestro-Kursziel in seiner heute veröffentlichten Studie von 45,00 auf 39,50 Euro gekürzt, was deutlich unter dem aktuellen Kursniveau liegt. Evans rechnet mit einem schwachen Jahr 2020 und kürzte seine Gewinnprognosen.
Auch für BASF ist Evans nicht gerade zuversichtlich gestimmt. Er sieht den fairen Wert des DAX-Titels unverändert bei 61,00 Euro – was ebenfalls unter dem heutigen Kurs liegt. Wie bei Covestro lautet auch bei BASF sein Anlagevotum „Hold“.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Covestro-Anteile noch etwas zurückhaltend gestimmt. Trading-orientierte Anleger können zwar das aktuell bullishe Chartbild weiter nutzen. Für langfristig ausgerichtete Anleger erscheinen aber BASF und Lanxess nach wie vor attraktiver.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.