Sowohl beim Umsatz als auch beim EBITDA musste Dermapharm im ersten Quartal 2024 Rückgänge hinnehmen. Dennoch bekräftigte das Management mit der gestrigen Zahlenvorlage die Prognose für das laufende Fiskaljahr. Anleger reagieren erleichtert, auch einen Tag nach der Zahlenvorlage befindet sich der SDAX-Wert weiter auf dem Vormarsch.
Die Integration der neuen Firmentöchter Montavit und Arkopharma liefen planmäßig, so Firmenlenker Hans-Georg Feldmeier im Rahmen der Zahlenvorlage. Dies zeige, dass das Unternehmen aus eigener Kraft auch ohne Impfstoff wachsen könne. Zudem sei der Konzern bei der Warenverfügbarkeit wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau. Der Arzneimittelhersteller hatte in der Pandemie durch die Auftragsproduktion von Corona-Impfstoffen für den Hersteller BioNTech eine Sonderkonjunktur erlebt.
In den ersten drei Monaten schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um 6,4 Prozent auf knapp 299 Millionen Euro und das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) ging um 16,2 Prozent auf 88,7 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 43,1 Millionen Euro hängen nach 49,1 Millionen Euro im Vorjahr.
Prognose bekräftigt
Feldmeier und sein Team sehen sich weiter auf Kurs in Richtung Jahresziele. Der Umsatz soll 2024 auf 1,17 bis 1,21 Milliarden Euro steigen. Dabei setzt der Konzern auch auf seine jüngsten Zukäufe, den französischen Arznei- und Nahrungsergänzungsmittelhersteller Arkopharma sowie das österreichische Pharmaunternehmen Montavit. Für das bereinigte operative Ergebnis peilt der Konzern 305 bis 315 Millionen Euro an.
Die bestätigten Jahresziele und der relativ solide Jahresauftakt hieven die Aktie des Herstellers von patentfreien Markenarzneimitteln wieder in Richtung 38-Euro-Marke. Durch die jüngsten Kursgewinne hat der SDAX-Titel auch ein Kaufsignal generiert und den Abwärtstrendkanal nach oben verlassen. In der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe erfahren Sie, aus welchem Grund die Aktie von Dermapharm ebenfalls mehr als einen Blick wert ist. Hier gelangen Sie zur akuellen Ausgabe.
(Mit Material von dpa-AFX)