Die Aktien der Autozulieferer Continental, ElringKlinger und Leoni hatten zuletzt kein leichtes Standing. Zu Wochenschluss konnten sich die MDAX-Titel aber etwas von den deutlichen Abgaben der Vortage erholen. Wie geht es weiter?
Ohne fundamentale Grundlage mussten die drei im MDAX-notierten Automobilzulieferer zuletzt deutlich Federn lassen. Ende der Woche konnte die Talfahrt gestoppt werden. Anlegern, die sich bislang zurückgehalten haben, bieten sich dadurch interessante Chancen.
ElringKlinger: Unterstützung hält
Die Aktie von ElringKlinger konnte die Unterstützung bei 23 Euro erfolgreich verteidigen. Die nächste Herausforderung stellt nun der Widerstand bei 24,70 Euro dar, ehe der kurzfristige Abwärtstrend in Angriff genommen werden könnte. Auch fundamental dürfte ElringKlinger künftig Einiges bevorstehen. Der Automobilzulieferer bedient die Megatrends der Automobilindustrie und ist daher ein eindeutiger Kauf. Die jüngsten Abschläge bieten zudem einen günstigen Einstiegszeitpunkt. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 35 Euro. Der Stoppkurs für den Tipp des Tages vom 10. Februar sollte bei 20 Euro platziert werden.
Continental: Weiter seitwärts
Auch die Continental-Aktie kann sich heute von den jüngsten Abschlägen erholen. Mitte Februar gelang es dem Titel nicht, den Widerstand bei 65 Euro aus dem Weg zu räumen. Die seit November 2010 andauernde Seitwärtsbewegung setzte sich damit fort. Neue Impulse sind erst zu erwarten, wenn die horizontale Marke bei knapp 62,50 Euro überwunden wird. Anschließend könnte es wieder bis auf zunächst 65 Euro gehen. Investierte Anleger halten weiter an ihren Stücken fest. Nach unten sollte die wichtige Unterstützung bei 55 Euro im Auge behalten werden.
Leoni: Gewinnmitnahmen nach Zahlen
Der Kabelspezialist und Bordnetzzulieferer für die Automobilindustrie konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz erzielen. Auch beim Gewinn vor Zinsen und Steuern lag Leoni mit rund 131 Millionen Euro über den Erwartungen. Fundamental läuft es also rund. Dennoch entschieden sich die Anleger nach Zahlen zu Gewinnmitnahmen. Das Papier fiel darauf unter den seit Juni 2010 ausgebildeten Aufwärtstrend. Bei 29 Euro konnte der Kursrutsch gestoppt werden. Die langfristige Aufwärtsbewegung bleibt nach wie vor intakt. Der Wert dürfte sich nun daran machen, verloren gegangenes Terrain zurückzuerobern. DER AKTIONÄR hatte bereits mehrfach auf die guten Aussichten für das Nürnberger Unternehmen hingewiesen. Die jüngsten Abgaben entbehren einer fundamentalen Grundlage und sind daher nicht zu überbewerten. Das Papier sollte spätestens bei der Unterstützung bei 27,50 Euro wieder nach oben drehen. DER AKTIONÄR bestätigt daher sein mittelfristiges Kursziel bei 45 Euro.