Der Flugzeugbauer Airbus erwartet in den kommenden 20 Jahren ein deutliches Wachstum im weltweiten Luftverkehr. Bei einem jährlichen Plus von 4,7 Prozent im Passagierverkehr würden bis zum Jahr 2033 rund 31.400 neue Flugzeuge für jeweils mehr als 100 Passagiere benötigt. DER AKTIONÄR sitzt bereits mit einem Turbo-Call bei Airbus an Bord.
Riesiges Potenzial
31.400 neue Flugzeuge - das entspreche einem Marktpotenzial von 4,6 Billionen Dollar (rund 3,6 Billionen Euro), sagte Airbus-Verkaufschef John Leahy am Mittwoch bei der Präsentation der Langzeitprognose des multinationalen Flugzeugbauers. Der Flugzeugbestand würde sich damit von derzeit 18.500 auf 37.500 bis 2033 mehr als verdoppeln.
"Die Zahl der Passagiere verdoppelt sich alle 15 Jahre", sagte Leahy unter Verweis auf die Airbus-Prognose, "das ist wirklich ein sehr starker Wachstumsmarkt." Aktuell befördern jährlich etwa 32 Millionen Flüge rund drei Milliarden Passagiere und 50 Millionen Tonnen Fracht.
Starke Nachfrage nach Großraumfliegern
Airbus sieht in den Zahlen einen klaren Hinweis auf den Bedarf an großen Flugzeugen mit zwei Gängen. Leahy begründete dies mit nur beschränkten Erweiterungskapazitäten bei wichtigen Flughäfen. Als Beispiele nannte der Airbus-Manager Frankfurt, London oder Paris. Großraumflieger wie die A350 XWB, die A330neo oder das Airbus-Flaggschiff A380 haben deswegen für Leahy glänzende Aussichten: "Wir erwarten dort ein besonders starkes Wachstum."
Für das laufende Jahr rechnet Leahy mit bis zu 1300 neuen Bestellungen. Bei etwa 300 Stornierungen blieben damit laut Airbus 1000 Aufträge in den Büchern. Mit Blick auf diese Zahlen sprach Leahy von einem der fünf erfolgreichsten Jahre in der Airbus-Geschichte.
Mit Hebel an Bord
DER AKTIONÄR ist für die Airbus-Aktie sehr positiv gestimmt. Mit den Neo-Varianten von A320 und A330 hat der Flugzeughersteller wahre Verkaufsschlager im Sortiment. Die Auftragsbücher sind deshalb auf Jahre hinaus gut gefüllt und es ist auch kein Ende in Sicht. DER AKTIONÄR belässt daher den Turbo-Call auf Airbus mit der WKN TB4 SB9 in seinem Derivate-Musterdepot.