Der morgige Donnerstag markiert den vorläufigen Höhepunkt der laufenden Berichtssaison. Dann legen gleich sieben DAX-Konzerne ihre Quartalszahlen vor.
Der Sportartikelhersteller Adidas, die Commerzbank, der Automobilzulieferer Continental, die Deutsche Telekom, der Baustoffkonzern HeidelbergCement, der Rückversicherer Munich Re und der Elektrokonzern Siemens. Am Freitag folgt dann der Versicherer Allianz.
Aber auch der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte für am Donnerstag starke Kursbewegungen sorgen. DER AKTIONÄR hat bereits erklärt, dass die DAX-Konzerne bisher meist solide und gute Ergebnisse präsentiert haben. Es hat sich aber auch gezeigt, dass vor allem exportorientierte Unternehmen im dritten Quartal unter dem starken Euro gelitten haben. Der immer schwächere Preisauftrieb im Euroraum könnte die EZB nach Einschätzung von Bankökonomen dazu veranlassen, ihre Geldpolitik noch einmal zu lockern.
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Die Experten der NordLB setzten auf eine Fortsetzung der DAX-Rallye. "Mit Blick auf die kommenden drei Monate sehen wir den DAX im Bereich von knapp unter 9.500 Punkten", erklärt NordLB-Stratege Tobias Basse. "Wir glauben zudem, dass sich der deutsche Leitindex in den nächsten sechs bis zwölf Monaten sogar in Richtung 9.700 Punkte bewegen kann." Die Gründe liegen auf der Hand: "Mangelnde Anlagealternativen, eine robuste US-Konjunktur, die üppige Liquidität und in der Summe gut aufgestellte deutsche Unternehmen sprechen aus unserer Sicht für den DAX", so Basse. "Dafür spricht ein Blick auf die KGVs und - vor allem in der momentanen Niedrigzinsphase - auch auf die Dividendenrenditen vieler Unternehmen", führt der Experte aus.
(Mit Material von dpa-AFX)