Mit weiteren Kursgewinnen dürfte der DAX am Donnerstag einen Vorstoß über das bisherige Hoch bei 13.315 Punkten in der Coronazeit wagen. Höher stand der Leitindex letztmals am 21. Februar, also am Tag vor dem einsetzenden Crash in der Coronakrise.
Woher kommen die Impulse? Einmal mehr ist der US-Aktienmarkt das Zugpferd - mit erneuten Rekorden beim S&P 500 und den Tech-Indizes sowie dem Dow über 29. 000 Punkten.
Anders als noch in der Vorwoche kommt derweil auch vom Devisenmarkt kein Störfeuer mehr: Der kurzzeitige Euro-Anstieg am Dienstag bis knapp über die Marke von 1,20 Dollar ist vorerst abgewehrt, zuletzt gewann die US-Währung wieder an Stärke. Allgemein gilt ein starker Euro als kontraproduktiv für die europäische Exportwirtschaft.
Dem Vernehmen nach helfen an den Weltbörsen derzeit wieder neue Hoffnungen, dass es bei den Verhandlungen unter den US-Parteien über ein weiteres Konjunkturpaket und der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes Fortschritte geben könnte.
Auf der Agenda stehen heute einige neue Stimmungsindikatoren mit potenziell marktbewegendem Charakter. Dazu gehören Revisionen für die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone oder aber der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor am Nachmittag.
Kann der DAX seine jüngste Konsolidierung beenden, wäre der Weg in Richtung des Allzeithochs bei 13.795 Punkten geebnet. Und die US-Börsen zeigen, wie „heiß“ die Investoren derzeit auf neue Rekordhochs sind.
(Mit Material von dpa-AFX)