Wie kommen wir da nur wieder raus? AKTIONÄR-Herausgeber Bernd Förtsch findet für die Arbeit der Regierung in der Corona-Krise mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen klare Worte. "Jetzt müssen wir sehen, dass wir hinten raus keinen einzigen Fehler mehr machen." Derweil werden die Rufe nach einer Exit-Strategie aus dem aktuellen Shutdown immer lauter.
"Jetzt sind Macher gefragt", sagt AKTIONÄR-Herausgeber Bernd Förtsch und führt mit Blick auf die Arbeit der Regierung aus: "In Talkshows zu sitzen bringt da nichts. Die Regierung sollte sich lieber Gedanken dazu machen, wie die Exit-Strategie aussieht. Dazu hört man nämlich nichts. Weder aus Gesundheits- noch aus Wirtschaftsministerium. Dabei ist doch das die Frage, die sich alle im Land stellen: Wann und vor allem wie kehren wir zur Normalität zurück."
Corona-Krise hat beträchtliche Folgen
Die Corona-Krise hinterlässt tiefe Spuren in der deutschen Wirtschaft. Der Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage rechnet in seinem Basisszenario mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 2,8 Prozent im laufenden Jahr, wie aus seinem am Montag veröffentlichten Gutachten hervorgeht.
Hilfen reichen nicht aus
Gefragt, ob die Hilfen für die Wirtschaft ausreichen würden, sagt Förtsch: "Überhaupt nicht. Das kann nicht reichen, weil es die Probleme nicht löst. Was nützt einem kleinen Unternehmen ein Kredit, selbst wenn er zinslos ist? Das verlagert das Problem doch nur in die Zukunft. Hier muss neu gedacht werden."
Lösungsvorschlag und Favoriten
Im Interview mit Chefredakteur Leon Müller nennt Herausgeber Bernd Förtsch alternative Lösungen. Wie diese aussehen, und ob und wo er in der aktuellen Situation an den Märkten aktiv wird, verrät der Gründer der Börsenmedien AG im ausführlichen Interview in Ausgabe 14/2020, die Sie hier als digitales E-Paper lesen können.