Der deutsche Aktienmarkt ist mit deutlichen Gewinnen in die neue Woche gestartet. Der DAX legte am Montag um 2,85 Prozent auf 20.955 Punkte zu. Der MDAX stieg um 3,31 Prozent auf 26.627,26 Zähler. Rückenwind lieferte die Entspannung im globalen Zollstreit. Insbesondere Technologie- und Bankaktien performten am Montag.
Die vorübergehende Entspannung im Zollkonflikt zwischen den USA und China hat auch unter deutschen Anlegern zu Erleichterung geführt. Die US-Regierung rund um Präsident Trump hatte Smartphones, Laptops und weitere Elektronikprodukte zunächst zumindest vorerst von den geplanten Importzöllen ausgenommen. Allerdings wurde auch klar betont, diese Ausnahme sei nur vorrübergehend. Man arbeite bereits an neuen Zöllen.
Vor allem Technologiewerte standen infolge der Ankündigung im Rampenlicht. Aktien von Unternehmen aus der Halbleiterbranche wie Infineon, Aixtron, Siltronic, Elmos und Süss Microtec profitierten von der Aussicht auf eine Entspannung im Handelsstreit und legten zwischen knapp drei und fast fünf Prozent zu. Der Technologiesektor setzte damit zu einer deutlichen Erholung an. In den vergangenen Wochen waren diese Werte stark unter Druck geraten.
Die Aussicht auf eine stabilere Weltkonjunktur und geringere Belastungen aus dem Handelskonflikt ließ auch bei Banken die Kurse steigen. Anleger spekulieren darauf, dass diese von einer anziehenden Konjunktur und stärkeren Schwankungen an den Märkten profitieren könnten. Besonders die Deutsche Bank überzeugte mit einem Kursplus von gut fünf Prozent. Hier dürfte auch die erneute Kaufempfehlung der UBS für Rückenwind gesorgt haben.
Schwächer entwickelten sich dagegen die Aktien von Henkel und Gerresheimer. Die beiden Titel waren mit einem Minus von 0,58 respektive 0,09 Prozent die einzigen Verlierer im deutschen Leitindex.