Nach zwei schwachen Wochen zeichnet sich am deutschen Aktienmarkt eine Stabilisierung ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex DAX am Montag rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,7 Prozent höher auf 15.280 Punkte.
Im Zuge der vierten Corona-Welle und zuletzt verstärkt durch die Omikron-Variante war der DAX in den vergangenen zwei Wochen um etwas mehr als sechs Prozent abgestürzt, nachdem er Mitte November noch auf rekordhohen 16.290 Punkten notiert hatte. Zu Wochenbeginn lasse nun ein Bericht aus Südafrika über wohl vergleichsweise milde Symptome der Omikron-Variante von Covid die Anleger zunächst aufatmen, schrieb Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda in seinem Morgenkommentar. Zudem hätten die meisten Patienten, die wegen Omikron in Kliniken liegen, Vorerkrankungen, heiße es aus Südafrika.
Die US-Börsen sind am Freitag nach einem freundlichen Handelsauftakt in die Verlustzone gedreht. Besonders deutlich ging es für die technologielastigen Nasdaq-Indizes abwärts, während sich der Dow Jones Industrial von seinen Tagesverlusten weitgehend erholte. Der Dow beendete den Handel mit einem kleinen Minus von 0,17 Prozent auf 34.580,08 Punkte und büßte im Wochenverlauf damit 0,9 Prozent ein. Seit seinem Rekordhoch im November bei knapp 36.566 Punkten hat er inzwischen rund fünfeinhalb Prozent eingebüßt, berichtet dpa-AFX. Der marktbreite S&P 500 verlor am Freitag 0,84 Prozent auf 4.538,43 Zähler. An der Nasdaq sackte der Auswahlindex 100 um 1,74 Prozent auf 15.712,04 Punkte ab, was ein Wochenminus von knapp zwei Prozent bedeutet.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Montag nur teilweise von womöglich hoffungsvoll stimmenden Nachrichten aus Südafrika zur Omikron-Variante des Coronavirus profitiert. Dass sich Investoren dennoch eher zurückhielten könnte an Evergrande liegen. Der chinesische Immobilienkonzern hatte kurz vor dem Wochenende vor möglichen Zahlungsschwierigkeiten gewarnt. Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gewann zuletzt 0,3 Prozent, während der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 1,2 Prozent nachgab. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,4 Prozent im Minus.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.