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24.07.2023 Timo Nützel

DAX: Nervosität zu Beginn der Notenbankenwoche

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In einer Woche, in der wichtige Zinsentscheidungen von den Notenbanken erwartet werden, startet der DAX am Montag ohne signifikante Veränderungen. Während Anleger gespannt auf die Entscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) warten, zeigen schwache Stimmungsdaten aus dem Euroraum erste Anzeichen einer bevorstehenden Rezession.

Der DAX  ist am Montag kaum verändert in die Woche der Notenbanken gestartet. Der deutsche Leitindex legte um 0,08 Prozent auf 16.190,95 Punkte zu und bewegte sich damit weiter in der engen Handelsspanne der vergangen Tage. Der MDAX  mit den 50 Aktien mittelgroßer börsennotierter Unternehmen verlor 0,19 Prozent auf 28.198,96 Punkte.

Die Anleger sind vorsichtig, denn wichtige Zinsentscheidungen stehen bevor, allen voran die der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Am Donnerstag folgt die Europäische Zentralbank (EZB). Von beiden wird ein Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte nach oben erwartet. Für die USA sollte dann das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Untermauert von überraschend schwachen Stimmungsdaten aus dem Euroraum am Morgen wird dies nun zunehmend auch von der EZB erwartet.

Die von S&P Global gemessene Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Juli erneut und deutlich eingetrübt. "Die Rezession kommt näher", schrieb Commerzbank-Experte Christoph Weil. Ihm zufolge sprechen die S&P-Umfragedaten dagegen, dass die EZB die Leitzinsen nach Juli weiter erhöht.

Continental: Analyst zuversichtlich

Unter den Einzelwerten zogen im DAX die Aktien von Continental um 1,7 Prozent an. Schwung hatte eine Studie vom Bankhaus Metzler verliehen. Analyst Pal Skirta rechnet damit, dass der Autozulieferer und Reifenhersteller im vierten Quartal die Trendwende einläutet, mit anziehenden Margen und Barmittelzuflüssen zurück gen Vorkrisenniveau.

Software AG fällt aus MDAX und TecDAX

Die Anteilscheine von Software AG verloren nach vorgelegten Zahlen knapp ein Prozent. Sie werden an diesem Dienstag wegen der Übernahme durch den Finanzinvestor Silver Lake aus dem MDAX und dem Tech-Index TecDAX  entfernt. Dafür rückt der Autozulieferer Vitesco in den Index der mittelgroßen Werte nach und macht im Nebenwerteindex SDAX den Platz frei für die Rückkehr der BVB-Aktien .

Basler mit hoher Schwankungsbreite

Der Bildverarbeitungsspezialist Basler hatte wegen der fortgesetzten Marktflaute seine Jahresziele kräftig gesenkt. Zugleich wurde jedoch auch ein umfangreicher Stellenabbau bekannt gegeben. Die Aktien waren im SDAX zunächst um rund 12 Prozent eingebrochen, erholten sich dann jedoch wieder vollständig und stiegen am Ende um 0,6 Prozent.

Deutz an SDAX-Ende

Für Deutz hingegen ging es nach einem skeptischen Analystenkommentar der britischen Investmentbank HSBC um mehr als vier Prozent abwärts. Damit waren die Papiere das Schlusslicht im SDAX. Analyst Dario Dickmann verwies auf das inzwischen weniger attraktive Verhältnis von Chancen zu Risiken. Vor allem in den wichtigen Endmärkten nähmen die Risiken für den Motorenhersteller zu.

DAX (WKN: 846900)

Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.

(Mit Material von dpa-AFX)

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