Rasant steigende Corona-Infektionszahlen und warnende Worte der US-Notenbank mit Blick auf die Wirtschaftslage dürften den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zunächst belasten. Zudem brodelt der Handelsstreit zwischen den USA und China weiter und auch in Sachen Iran setzt US-Präsident Donald Trump auf Konfrontation. So wollen die USA im Ringen um das Atomabkommen mit dem Land die Wiedereinsetzung aller UN-Sanktionen aus Zeiten vor dem Deal erzwingen.
Der Broker IG taxiert den DAX knapp zwei Stunden vor dem Beginn des Xetra-Handels auf 12.805 Punkte und damit 1,32 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages. Damit würde sich der DAX aber weiter im Bereich um die 12.750 bis 12.850 Punkte halten, der als wichtige Stütze dient.
In New York sind die wichtigsten Indizes am Mittwoch allesamt ins Minus gerutscht. Lange profitierten Dow Jones & Co von einem Hoffnungsschimmer im Tauziehen um ein neues Corona-Konjunkturpaket und der Rekordrallye der Apple-Aktien. Nach der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed verloren die US-Börsen aber ihren Rückenwind. Die Währungshüter betonten wirtschaftliche Unsicherheiten. Der Dow fiel am Ende um 0,31 Prozent auf 27.692,88 Punkte.
Konjunktursorgen haben die Börsen Asiens am Donnerstag nach unten gezogen. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um rund ein Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen sank um mehr als ein Prozent und der Hang Seng in Hongkong büßte mehr als zwei Prozent ein.
Von der Terminseite gibt es am heutigen Donnerstag einige wenige Quartalszahlen: bereits am Vormittag unter anderem von TAG Immobililien und CTS Eventim.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)