Nach seinem mehr als zweiprozentigen Kursrutsch am Vortag infolge von Zins- und Inflationssorgen dürfte sich der DAX zur Wochenmitte erst einmal fangen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor der Eröffnung 0,4 Prozent fester auf 15.315 Punkte.
Die Vorgaben bleiben gleichwohl negativ: So waren am New Yorker Aktienmarkt am Dienstag die unter der Debatte um höhere Zinsen besonders leidenden Technologiewerte nochmals deutlich abgesackt. Zudem droht in den USA ein Zahlungsausfall, sollten sich die Parteien dort nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen. In Asien verbuchten die Handelsplätze am Mittwoch ebenfalls klare Verluste.
Sorgen über steigende Zinsen und einen Zahlungsausfall der USA haben den amerikanischen Börsen am Dienstag zum Teil die deutlichsten Verluste seit Mai eingebrockt. Besonders unter Verkaufsdruck standen die Technologiewerte an der Nasdaq, während Ölaktien ihre Aufwärtsbewegung fortsetzten. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 34.299,99 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sank um 2,0 Prozent auf 4.352,63 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 2,9 Prozent auf 14.770,30 Punkte ein. Das war sogar der höchste Verlust seit März.
Belastet von schwachen Vorgaben aus den Vereinigten Staaten haben die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch deutlich nachgegeben. In Japan sackte der Leitindex Nikkei-225 kurz vor Handelsende rund zweieinhalb Prozent auf 29.440 Punkte ab und fiel damit unter die psychologisch wichtige Marke von 30.000 Punkten. Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, verlor im späten Handel etwas mehr als ein Prozent. Etwas geringer fielen die Verluste in der Sonderverwaltungszone Hongkong aus. Der Hang-Seng-Index gab rund ein halbes Prozent nach.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)