Nach der vorläufigen Einigung mit der Euro-Gruppe will die griechische Regierung unter Alexis Tsipras am Montag den internationalen Geldgebern eine Liste von ersten Reformvorschlägen vorlegen. Tsipras sei sich "fast sicher", dass seine Kollegen der anderen Eurostaaten die Liste in einer Telefonkonferenz annehmen würden und ein Treffen der Eurogruppe nicht nötig werde. Wenn die Geldgeber die Vorschläge billigen, sollen noch die Finanzminister der Eurostaaten den Plänen zustimmen.
Abstimmung
Am Dienstag wird dabei die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds die Liste bewerten. Wenn diese die Reformliste der Griechen billigen, kann eine viermonatige Verlängerung des aktuellen Hilfsprogrammes der Europäer offiziell beschlossen werden. In Ländern wie Deutschland muss auch das Parlament zustimmen.
Rekordjagd
Der DAX scheint dabei ohnehin vom ganzen Hickhack um die Griechen keinerlei Notiz mehr zu nehmen. Kurz vor der Einigung im Schuldenstreit schloss der Leitindex am Freitag bereits mit einem Plus bei 11.050,64 Punkten so hoch wie nie zuvor. DER AKTIONÄR geht weiterhin von einem freundlichen Gesamtmarkt aus.