Der freundlich in die Woche gestartete DAX hat sich am Dienstag richtungslos präsentiert. Börsianer sprachen von einem "Konsolidierungstag". Auch die nach der jüngsten Rekordjagd schwächelnden US-Aktienmärkte gaben keine Impulse.
Zum Handelsende stand im DAX ein Minus von 0,34 Prozent auf 16.627 Punkte zu Buche. Der MDAX schloss hingegen 0,35 Prozent höher bei 25 839,05 Punkten.
Einzelwerte im Fokus
Im DAX setzte sich Volkswagen mit einem Kursplus von 5,4 Prozent an die Spitze. Händler verwiesen auf Aussagen des Autobauers in einer Telefonkonferenz mit Analysten, denen zufolge die jüngste Geschäftsentwicklung offensichtlich Grund zu Optimismus gibt.
MTU-Aktien waren ebenfalls gefragt: Dank eines überraschend guten Ausblicks des US-Luftfahrtzulieferers und Rüstungskonzerns RTX (ehemals Raytheon) gewannen die Papiere des Triebwerksbauers 4,2 Prozent.
Die Anleger griffen zudem bei einigen seit Jahresbeginn verschmähten Titeln zu. Im DAX galt dies vor allem für den Online-Modehändler Zalando mit einem Kursanstieg um 5,4 Prozent. Die Aktien waren bereits 2023 größter Verlierer im deutschen Leitindex gewesen.
Im MDAX sprangen Hellofresh-Titel um zwölf Prozent hoch. Die US-Bank Morgan Stanley wird für den Kochboxenlieferanten optimistisch und stufte die Aktien auf "Overweight" hoch. Angesichts der bisherigen Kursentwicklung argumentierte Analyst Luke Holbrook, der Markt verkenne das Potenzial der Fertiggericht-Marke Factor.
Die seit Jahresbeginn ebenfalls relativ schwachen Nordex-Titel erholten sich dank einer Kaufempfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs um 5,9 Prozent.
Umgekehrt zollten die Rüstungstitel Rheinmetall und Hensoldt ihrer seit Jahresbeginn starken Entwicklung etwas Tribut: Mit Abschlägen von 2,6 beziehungsweise 1,7 Prozent zählten sie zu den größten Verlierern in DAX und MDAX. Weder eine deutliche Kurszielanhebung der Investmentbank Oddo BHF für Rheinmetall noch ein milliardenschwerer Beschaffungsaktion der Nato hellten die Stimmung für die Branche auf.
Mit Material von dpaAFX.