Der DAX hat heute nach einem verhaltenen Start einen Erholungsversuch gestartet und zeitweise die Marke von 11.400 Punkten ins Visier genommen. Von den Kursgewinnen ist am Ende aber nichts mehr übrig - im Gegenteil. Der heimische Leitindex ist mit den schwachen US-Börsen ins Minus gedreht.
Positive Meldungen aus China hatten am Morgen für Unterstützung gesorgt. Die Regierung in Peking will Steuern senken und die Binnennachfrage durch weitere Maßnahmen stützen. Doch nach enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Europa haben sich die Anleger schon wieder aus dem Markt zurückgezogen.
Starkes Verkaufssignal
Mit dem Fall unter das alte Verlaufstief bei 11.459 Punkten generierte der DAX zuletzt ein neues starkes Verkaufssignal. Erschwerend kommt hinzu, dass das Auswahlbarometer noch die Unterstützung in Form des Hochs von Ende 2015 (11.382) unterschritten hat. Um weitere Haltepunkte ausfindig zu machen, muss man tiefer gehen. Neben der 11.000-Punkte-Marke ist das erst die obere Kante des Gaps, das Ende 2016 aufgerissen wurde.
Hoffnung macht, dass der Markt massiv überverkauft ist. RSI und MACD bewegen sich in Extremzonen und deuten eine – zumindest kurzfristige – Erholung an.
Wenig Hoffnung
Es gibt im Moment wenig Erbauendes, was für den Einstieg auf der Long-Seite spricht. Doch spätestens im Bereich von 11.000 Punkten sollte der DAX eine kleine Erholungsrallye starten können. Lesen Sie mehr dazu in der neuen Ausgabe 44 des AKTIONÄR, die ab heute Abend ab 22 Uhr zum Download bereit steht.