Die Aussicht auf eine noch lange Zeit ultralockere US-Geldpolitik liefert dem DAX am Donnerstag zunächst ein wenig Rückenwind. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,4 Prozent höher auf 15.239 Punkte, nachdem er zur Wochenmitte ein wenig von seinem Rekordhoch über 15.300 Punkten zurückgefallen war.
Das am Mittwoch nach dem europäischen Börsenschluss veröffentlichte Protokoll der Zinssitzung der US-Notenbank von Mitte März hatte jüngste Signale bestätigt. Die Notenbanker betonten laut Marktstratege Michael McCarthy vom Broker CMC Markets ihre Zuversicht in die Erholung der Wirtschaft und spielten Inflationsängste herunter.
Kaum Spuren hinterlassen hat am US-Aktienmarkt zur Wochenmitte das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Techwerte erhielten etwas mehr Auftrieb davon, insgesamt verlief der Handel am Mittwoch aber träge. Der Leitindex Dow Jones Industrial präsentierte sich mit plus 0,1 Prozent auf 33.446,26 Punkten lustlos. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 4,079,95 Punkte. Beide Indizes bleiben damit in der Nähe ihrer Rekordstände. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,3 Prozent auf 13.616,70 Punkte hoch.
Die Börsen Asiens haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 0,4 Prozent. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, stieg moderat und der Hongkonger Hang-Seng-Index legte um 0,8 Prozent zu.
Auf der Terminseite ist es am heutigen Donnerstag sehr ruhig. Am Morgen veröffentlicht Gerresheimer seinen Bericht zum ersten Quartal. Am Vormittag gibt es zudem zum Auftragseingang in der Industrie in Deutschland.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)