Im DAX zeichnet sich am letzten Handelstag der ersten Dezemberwoche zunächst kaum Bewegung ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start nur wenige Punkte tiefer auf 13.247 Punkte. Alle Investoren warten für Impulse auf den US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag.
Die bisherige Woche war erneut ein Ringkampf um die runde Marke von 13.300 Punkten mit bis dato leichten Verlusten. Der DAX und die im Index hoch gewichteten deutschen Exporteure leiden unter dem starken Euro, der am Donnerstagnachmittag einen weiteren Höchststand zum US-Dollar seit dem Frühjahr 2018 erreichte. Aktuell kann er die Gewinne größtenteils halten.
Auch ein altes Thema rückt wieder zunehmend in den Fokus: "Die Brexit-Gespräche stecken noch immer fest", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Es gibt zwar ein Licht am Ende des Tunnels. Um dieses Licht auch zu erreichen, müssen aber noch einige Mauern eingerissen werden." Und die Zeit drängt: Ein Vertrag müsste noch vor dem Jahresende ratifiziert werden, denn dann endet die Übergangsphase nach dem britischen EU-Austritt von Ende Januar.
Der Dow Jones hat am Donnerstag einen neuen Angriff auf die 30.000 Punkte nicht durchgehalten. Die Marke blieb umkämpft, nach einem Sprint bis auf 30.110 Zähler und damit nahe an das bisherige Rekordhoch wurden die Anleger spät wieder eingeschüchtert. Am Ende verteidigte das Kursbarometer der Wall Street aber noch ein Plus von 0,3 Prozent auf 29.969,52 Punkte. Der marktbreite S&P 500 tauchte letztlich sogar knapp mit 0,1 Prozent ins Minus und endete bei 3.666,72 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 dagegen hielt sich mit 12.467,13 Zählern knapp über Wasser, er legte damit noch um 0,1 Prozent zu.
In Asien treten die Aktienmärkte am Freitag auf der Stelle. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab 0,2 Prozent auf 26.751 Punkte ab. Trotz der Verluste zum Wochenausklang gewann der Nikkei 225 im Vergleich zum vergangenen Freitag 0,4 Prozent zu – damit legte der Index die fünfte Woche in Folge zu. Der chinesische CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen Schanghai und Shenzhen lag zuletzt leicht im Plus und steuert damit auf ein Wochenplus von 1,7 Prozent zu.
Unternehmenstermine gibt es am heutigen Freitag kaum, von der Konjunkturseite wird es am Nachmittag spannend. In den USA werden der Arbeitsmarktbericht, der Auftragseingang in der Industrie sowie der Auftragseingang der langlebigen Güter veröffentlicht.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)