Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben mit Erleichterung auf Fortschritte im Ukraine-Konflikt reagiert. Die Ankündigung einer Waffenruhe ließ den DAX steigen. Das Griechenland-Thema ist dagegen zunächst in den Hintergrund gerückt. Reicht die Nachrichtenlage für einen Sprung über die 11.000-Punkte-Marke?
Die Waffenruhe im ukrainischen Kriegsgebiet Donbass solle ab diesem Sonntag 0.00 Uhr gelten, sagte Putin am Donnerstagmorgen nach Verhandlungen mit Kanzlerin Angela Merkel in der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Auch in deutschen Verhandlungskreisen wurde die Einigung bestätigt. Zudem hat der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Milliarden-Hilfspaket für die Ukraine geschnürt.
Vor diesem Hintergrund konnten die Anleger das ergebnislos beendete Krisentreffen zu Griechenland verschmerzen: Die Eurogruppe ist vorerst mit dem Vorhaben gescheitert, sich auf einen gemeinsamen Kurs für die finanzielle Rettung des Landes zu einigen.
Der DAX reagiert freundlich auf diese Nachrichtenlage. Gestern bewegte sich der heimische Leitindex noch recht unspektakulär in einer Handelsspanne zwischen knapp 10.700 und 10.800 Punkten seitwärts. Heute zieht der Index wieder nach oben raus. Das nächste Ziel wartet nun - mal wieder - bei 10.984 Zählern, dem Hoch vom 3. Februar.
Schafft der DAX den charttechnischen Befreiungsschlag, können Anleger mit dem DAX Mini-Long mit der WKN CC6 M7S von der Citigroup auf den fahrenden Zug aufspringen.
(Mit Material von dpa-AFX)