Der DAX dürfte sich am Dienstag zunächst weiter schwertun. Die Luft nach dem Sprung über 16.000 Punkte am Freitag scheint erst einmal raus. So taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,2 Prozent tiefer auf 15.894 Punkten. In den USA hatten am Vortag die Standardwerte-Indizes im späten Handel ihre Rekorde abermals in die Höhe geschraubt. In Asien überwogen am Morgen jedoch die Verluste.
Trotz schwacher Konjunkturdaten haben die großen US-Aktienindizes am Montag erneut Rekordhochs erklommen. Erst in den letzten Handelsminuten schaffte es der Dow Jones Industrial auf ein weiteres Hoch und folgte damit dem marktbreiten S&P 500. Die beiden Börsenbarometer setzten damit die Rekordjagd der vergangenen Woche fort. Der Dow stieg um 0,31 Prozent auf 35.625,40 Punkte und der S&P 500 rückte um 0,26 Prozent auf 4.479,71 Zähler vor.
Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Dienstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte nach dem schwachen Start in die Woche zuletzt um 0,14 Prozent zu. Der Hang Seng in Honkong büßte hingegen 0,68 Prozent ein. Der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, sank um 0,39 Prozent. Robuste Konjunkturdaten halfen nicht. Die Corona-Lage mahnt weiter zur Vorsicht.
Am heutigen Dienstag stehen einige Quartalszahlen auf dem Programm. Es berichten unter anderem Zooplus, Home Depot, Walmart und Alcon. Auf der Konjunkturseite wird es am Nachmittag in den USA interessant. Dort werden Daten zum Einzelhandelsumsatz im Juli, zur Industrieproduktion und der API Ölbericht der Woche veröffentlicht. Am Abend könnten dann Aussagen des US-Notenbank-Chefs Jerome Powell Hinweise geben zu der vom Markt erwarteten möglichen Reduzierung der Wertpapierkäufe durch die Fed.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)